Neubau Geowissenschaften

München, Deutschland

Der zukünftige Neubau der Geowissenschaften übernimmt aus städtebaulicher Sicht eine wichtige Funktion im Gefüge seiner Umgebung ohne dabei seine Eigenständigkeit zu verlieren. Zurückhaltung und Selbstbewusstsein stehen bei der entwickelten Volumetrie nicht in Widerspruch zueinander.
Die Firstlinien der Umgebung werden übernommen und in ihrer Dachform neu interpretiert. Trotz des volumetrischen Massstabssprungs fügt sich der Neubau in seine Umgebung ein. Das Neubauvolumen dient hier als städtebaulicher Vermittler um kommuniziert zum einen mit den Wohngebäuden des nördlichen Blockrandes als auch mit den Solitären. Das Erdgeschoss wird vom „Schaufenster zur Stadt“ dominiert, strassenbegleitend wird so die Bevölkerung in das Areal gezogen. Die Cafeteria positioniert sich an der Schnittstelle zum Hörsaalgebäude und besitzt eine Verbindung zum Aussenraum. Das Erdgeschoss wird somit als Erweiterung des öffentlichen Raumes verstanden.Der Hauptzugang des Gebäudes wird bewusst eingeschossig ausgeführt. Nach wenigen Metern öffnet sich ein zwei geschossiger Luftraum, welcher die Nutzungen der Geowissenschaften mit den Flächen des Erdgeschosses verknüpft. Die Galerieebene ist ein zusätzliches Bindeglied zwischen Öffentlichkeit und Mitarbeiter. Runde Ausstellungsvitrinen weisen, galeriebegleitend, den Weg. Vom Foyer aus findet ebenfalls der „Pfad des Wissens“ seinen Startpunkt und wird über eine Kaskadentreppe durch das komplette Gebäude geführt. Das Publikum, die Nutzer der Bibliotheken, erhalten so immer wieder Einblicke in die Flächen der Geowissenschaften.

Auftragsart
Offener Projektwettbewerb I Kein Rang
Status
Wettbewerb
GF
25'555 m2
GV
132'000 m3
Jahr
2018
Typologie
Bildung
Land
Deutschland
Stadt
München

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